Was ist die solidarische Landwirtschaft vom Gut Adolphshof?

Die Solidarische Landwirtschaft hat sich Anfang 2013 auf dem Adolphshof gegründet. Die Wirtschaftsgemeinschaft richtet sich nach den Grundsätzen der in den USA entwickelten „Community Supported Agriculture“ (CSA), im deutschsprachigen Raum „solidarischen Landwirtschaft“ genannt. Menschen aus den unterschiedlichsten Orten der Region Hannover haben sich mit dem Adolphshof zusammengeschlossen, um gemeinsam mit den Landwirt*innen eine „andere Landwirtschaft“ möglich zu machen. Gemeinsam kümmern wir uns um die Belange des Adolphshofes und sorgen für eine von allen getragene landwirtschaftliche Produktion und Wirtschaftlichkeit des gesamten Hofes unter dem Motto: Gemeinsam wirtschaften.

Gemeinsam stark

Wir nennen uns Mitlandwirt*innen, weil wir gemeinsam mit den Landwirt*innen eine besondere Form der regionalen ökologischen Landwirtschaft ermöglichen. Gemeinsam und solidarisch kümmern wir uns um die Belange des Hofes und sorgen für ein von allen getragenes, transparentes und nachhaltiges Wirtschaften.

Anstatt für jedes einzelne Produkt zu zahlen, unterstützen wir den Hof mit einem monatlich zu entrichtenden Beitrag. Dieser wird einmal im Jahr gemeinschaftlich mit den Landwirt*innen festgelegt – und zwar bevor alle wissen, wie gut oder schlecht die Ernte ausfallen wird.

Ernteanteile für über 200 Mitglieder in derzeit 20 Depots

Über 200 Mitlandwirt*innen gehören der Gemeinschaft an und finanzieren einen Teil der Landwirtschaft auf dem Adolphshof. Ein Ernteanteil ist in etwa der Lebensmittelmenge äquivalent, die ein erwachsener Mensch im Jahr für seine Ernährung benötigt. In der wöchentlichen Lieferung gibt es für jeden Ernteanteil zwei bis drei Kilo Gemüse, ein Kilo Kartoffeln, vier Eier, ein Brot sowie Milchprodukte (in Form von Vollmilch, Joghurt, Quark, Frischkäse, Weichkäse und Hartkäse) sowie 600 g Fleisch (14-tägig) und 300 g Wurst. Die Angebotsvielfalt und -menge richtet sich insbesondere bei Gemüse nach den Jahreszeiten, den Witterungsbedingungen und sonstigen Gegebenheiten auf dem Hof. Für Vegetarier*innen gibt es eine Variante ohne Fleisch und Wurst. Bei beiden Varianten ist es möglich, die Menge auf einen halben Ernteanteil zu reduzieren.

In der Regel wird donnerstags oder freitags die wöchentliche Ernte an die Verteilerstationen, die sogenannten Depots in Hannover, Hildesheim, Ilsede, Burgdorf und Langenhagen, geliefert.

Aktuell sind folgende Depots in Planung: Linden-Docks, Südstadt

Wir Mitlandwirt*innen können eigenständig und zu jeder im Depot vorabgestimmten Tageszeit die Produkte entsprechend unseren individuellen „Ernteanteilen“ wöchentlich entnehmen.

Unsere Mitlandwirt*innen erhalten jede Woche einen ausführlichen Rundbrief (per Mail) mit aktueller Lieferliste, in dem auch das aktuelle Geschehen auf dem Adolphshof beschrieben wird. Weitere Informationen oder Ankündigungen zu Veranstaltungen finden dort ebenfalls Platz.

Hofgeschehen miterleben und -gestalten

Neben diesem „Teilen der Ernte“ gibt es viele weitere Möglichkeiten, sich aktiv in die Gemeinschaft einzubringen. Der Hof organisiert Aktionstage, bei denen sich die Mitlandwirt*innen kennenlernen, sich austauschen und auf dem Hof konkret an verschiedenen Stellen mitarbeiten können.

Eine Mithilfe in der Gärtnerei oder auf der Streuobstwiese ist willkommen. Diese freiwilligen Arbeitseinsätze fördern ganz enorm das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit mit dem Projekt. Auf diese Weise bekommen wir wieder ein Gefühl dafür, wo und wie die Möhre oder der Kohl gewachsen ist und warum eine Ernte auch einmal schlechter ausfallen kann.

Neue Mitlandwirt*innen werden zu jedem 1. eines Monats aufgenommen, wenn die Teilnahmeerklärung bis zum 1. des Vormonates erfolgt ist.

Lest auch die häufig gestellten Fragen zur Solidarischen Landwirtschaft Adolphshof. Oder nehmt jetzt mit uns Kontakt auf.